Monatsbetrachtung Juli 2020

Liebe Bienen-, Imker- und Honigfreunde,

Nachdem in unserer Region die Linde verblüht ist, finden die Bienen nur noch spärlich Nektar. Das Trachtende spürt der Imker an seinem Stand, denn die Suchbienen gehen jedem Duft nach. Ein schnelles und sauberes Arbeiten am Bienenstand ist erforderlich.

Ist ein Bienenvolk schwach, kann es nun vorkommen, dass Nachbarbienen sich über deren Honigvorrat hermachen und diesen stehlen wollen. Der Imker spricht dann von «Räuberei». Daher sorgt er dafür, dass die Völker stark genug sind oder die Fluglöcher eingeengt werden, damit die Wächterinnen am Eingang fremde Bienen und andere Eindringlinge wie Wespen gut abwehren können. Kommt es tatsächlich zum «Ausräumen» eines Volkes, müssen die verbleibenden Bienen mit einem anderen Volk vereinigt werden. Merkt der Imker die Räuberei nicht, sind sie dem Tode geweiht.

Bienen suchen momentan in jedem Winkel nach Nektar und fliegen auch Glascontainer an. Sie versuchen dort, in nicht verschlossenen Marmeladen- oder Honiggläsern Nahrung zu finden. Dies ist jedoch fatal, denn der meist aus Nicht-EU Ländern stammende Honig kann hochansteckende Faulbruterreger enthalten, die die Bienen sehr schädigen.

Bitte spülen Sie daher ihre Honiggläser vor der Entsorgung gut aus oder geben Sie diese für die Wiederverwertung an den heimischen Imker zurück. Verfüttern Sie auch keinen Honig an Bienen, Schmetterlinge oder Vögel. Mit Ihrem Verhalten tragen Sie enorm dazu bei, die Vorbeugemaßnahmen gegen die  Ausbreitung von Bienenkrankheiten, vor allem der sporenübertragenden «Amerikanische Faulbrut», zu unterstützen.

Wenn sie Interesse an der Imkerei haben können sie gerne eine E-mail an den Imkerverein schicken (imkerverein-gw@gmx.de).

Mit imkerlichen Grüßen,

Das Vorstandsteam des Imkervereins Grenzach-Wyhlen

Doreen Buchholz, Vorsitzende
Arno Schülke, Stellvertretender Vorsitzender
Christian Warmers, Schriftführer
Christina Bontemps, Kasse