Monatsbetrachtung Februar 2021

Liebe Bienenfreunde,

Die ersten Frühlingsboten zeigen uns, dass die Natur wieder lebendiger wird.

Die Honigbienen nutzen die ersten wärmeren Tage, um Pollen u.a. von Krokus, Haselnuss und Weide für die Brut zu sammeln. In den Bienenvölkern tut sich jetzt einiges, denn die Königin hat bereits mit der Eiablage begonnen und eine neue Generation von Arbeiterinnen wird herangezogen. Es entsteht nun ein kleines Brutnest, dass aber stetig vergrössert wird, sobald die Temperaturen steigen.

Inzwischen sieht man auch die ersten Hummeln auf Nektarsuche herumfliegen. Hierbei handelt es sich jeweils um Königinnen, die im Erdboden überwintert haben und nun ein neues Volk mit Arbeiterinnen aufbauen. Anders als bei den Honigbienen überdauern nur die begatteten Jungköniginnen den Winter, das restliche Volk stirbt im Herbst. Falls sie eine entkräftete Hummel finden, können Sie ihr mit einem halben Teelöffel Zucker in Wasser aufgelöst, einen „Energieschub“ geben.

Auch andere Wildbienen werden sich bald zeigen. Diese können unterstützt werden, indem Nisthilfen und ein reiches Nahrungsangebot mit verschiedenen Wildblumen angeboten wird. Als Nisthilfen eigenen sich neben Totholz (alte Bäume bitte stehen lassen!), Strangfalsziegel, markhaltige Stängel, Bambusröhren und Schilfstängel (alle drei mit Knoten/Verdickung als Abschluss und einer Länge von 10-20 cm), auch offene Sand- und Lehmflächen.

Als Nisthilfen dienen auch Holzblöcke mit Bohrungen. Wichtig ist hierbei, möglichst trockenes Hartholz (u.a. Eschenholz und Eiche) zu verwenden, in die 5-10 cm tiefe Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 2-8 mm gebohrt werden. Empfohlen wird, verschieden Blöcke (z.B. 8 cm breit, 20 cm hoch und 10 cm tief oder 10 cm x 25 cm x 15 cm) mit gleichem Durchmesser anzufertigen (2-5 mm und 6-8 mm), um die Besiedlung durch unterschiedliche Arten zu ermöglichen. Die Bohrung sollte „seitlich“ erfolgen, also senkrecht zur Faserrichtung, nicht „längs“ mit der Faser, sonst können Risse entstehen und Feuchtigkeit eindringen. Sehr wichtig ist es, die Holzoberflächen nach dem Bohren mit feinem Schleifpapier zu glätten, damit die Nesteingänge nicht durch eventuell querstehenden Fasern versperrt werden.

Wenn Sie Interesse an der Imkerei haben, können Sie gern eine E-Mail an den Imkerverein senden (imkerverein-gw@gmx.de). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

Die nächste imkerliche Monatsbetrachtung wird voraussichtlich am Freitag, dem 26.03.2021, erscheinen.

Mit imkerlichen Grüßen,

Das Vorstandsteam des Imkervereins Grenzach-Wyhlen

Doreen Buchholz, Vorsitzende
Arno Schülke, Stellvertr. Vorsitzender
Christian Warmers, Schriftführer
Christina Bontemps, Kasse